Hochschulrat
Im Jahr 2014 hat die Universität (unter ihrem früheren Namen BAU International Berlin) einen Hochschulrat gegründet. Er besteht aus mindestens vier bis zu elf Mitgliedern und Mitgliederinnen und trifft sich zweimal jährlich. Die Amtszeit beträgt 4 Jahre, wobei die Mitglieder*innen einmal ernannt werden können.
Das Hauptziel des Hochschulrats besteht darin, die Präsidentschaft bei der Strategieformulierung und bei der Einrichtung neuer Studienprogramme, der Forschung sowie der Einstellung von Professoren und Professorinnen sowie von Studierenden zu beraten. Der Hochschulrat diskutiert neue Tätigkeitsfelder in Lehre, Forschung sowie den Ausbau der regionalen und internationalen Vernetzung bei Kontakten zu Wirtschaft und Kultur. Weitere Details finden Sie in der Geschäftsordnung.
Die folgenden 8 Personen bilden den Hochschulrat in seiner zweiten Amtszeit (2018-2022):
- Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, PhD
- Dr. Thorsten Freiberger
- Dr. h.c. Kristin Feireiss
- Dipl.-Vw. Wolfgang G. Gibowski
- Prof. Wolfgang Hünnekens
- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Max Kaase
- Dipl.-Ing. Özcan Mutlu
- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Sadlak
Unter diesen wurden Prof. Dr. h.c. Allmendinger, PhD, Prof. Dr. Dr. h.c. mult Max Kaase, Dipl-Ing. Özcan Mutlu und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Sadlak erneut ernannt.
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner (2014-2018)
E. Jürgen Zöllner ist Vorstand der Stiftung Charité und ehemaliger Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin sowie Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz. Zudem war er Vizepräsident der Kultusministerkonferenz. Vor dem Beginn seiner politischen Karriere war Prof. Zöllner Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er studierte Medizin an der Universität Freiburg und der Johannes Gutenberg-Universität und war langjähriger Universitätsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität. Jürgen Zöllner erhielt vielfältige Auszeichnungen, darunter mehrere Ehrendoktorwürden sowie das Bundesverdienstkreuz.
Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. (2014-2022)
Jutta Allmendinger ist seit 2007 Präsidentin des WZB-Wissenschaftszentrums für Sozialforschung (WZB) an der Humboldt-Universität. Außerdem ist sie Professorin für Pädagogische Soziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität und Honorarprofessorin für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Allmendinger studierte an der Universität Mannheim, der University of Madison, Wisconsin und promovierte in Sozialwissenschaften an der Harvard University. Zuvor war sie am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, an der Harvard Business School, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und als Direktorin am Institut für Beschäftigungsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit tätig in Nürnberg. Zwischen 1999 und 2002 war sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Jutta Allmendinger hat in zahlreichen Beirats- und Aufsichtsräten mitgearbeitet und ist Mitglied mehrerer Wissenschaftsakademien. Sie erhielt eine Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen, darunter auch das Thomas Mann Fellowship 2018 von Villa Aurora und das Thomas Mann House e.V.
Dr. h.c. Kristin Freireiss (2018-2022)
Kristin Feireiss ist eine international renommierte Kuratorin, Autorin und Redakteurin für Architektur und Design. Sie absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie ist Mitbegründerin und Direktorin des Aedes Architecture Forum in Berlin. Von 1996 bis 2001 war Feireiss Direktor des Niederländischen Architekturinstituts und war in verschiedenen Funktionen für eine Reihe wichtiger Organisationen tätig, darunter die Biennale von Venedig in Venedig (Commissioner, Dutch Pavilion, Jurymember des Goldenen Löwen) und viele andere internationale Jurys wie die Pritzker Architekturpreis (2014 - 2017) und das Europäische Kulturparlament (seit 2007). Zu ihren Auszeichnungen und Ehrungen zählen der Literaturpreis des DAI, das Bundesverdienstkreuz, sie ist eine Ritterin des niederländischen Löwen, sie ist Ehrendoktorin der Technischen Universität Braunschweig und Ehrenmitglied des Royal Institut der britischen Architekten.
Dieter Kosslick (2014-2018)
Dieter Kosslick ist seit Mai 2001 Direktor des Internationalen Filmfestivals Berlin, der Berlinale. Zuvor leitete er als "Executive Director" die Filmstiftung NRW. Er war Mitbegründer und Präsident des European Film Distribution Office und Geschäftsführer der Film Fund - Filmförderung Hamburg. Er gründete das European Low Budget Forum mit dem Kino "Kino auf der Alster". Er war Vizepräsident der Europäischen Filmakademie und Vorsitzender des Kuratoriums der internationalen Filmschule Köln. Dieter Kosslick wurde für seine Aktivitäten zur Förderung von Film und Kultur (Bundesverdienstkreuz, Chevalier des Arts et des Lettres) vielfach ausgezeichnet.
Dr. Thorsten Freiberger (2018-2022)
Thorsten Freiberger arbeitet derzeit als Bereichsleiter bei der Berliner Sparkasse. Er ist für das Organisations- und Produktivitätsmanagement der Berliner Sparkasse verantwortlich. Zuvor leitete er den Geschäftsbereich Firmenkunden, gefolgt von der Geschäftsführung des Kapitalmarktgeschäfts der Landesbank Berlin. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen promovierte er an der Freien Universität Berlin. Er absolvierte 2015 das Stanford Executive Program (SEP) an der Stanford University Graduate School of Business.
Dipl.-Vw. Wolfgang G. Gibowski (2018-2022)
Wolfgang G. Gibowski studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an den Universitäten Heidelberg und Mannheim (1962 bis 1967). In den folgenden Jahren arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Rudolf Wildenmann und als Dozent an der Universität Mannheim im Bereich Wahlforschung und Aggregatdatenanalyse. 1974 gründete Gibowski gemeinsam mit Manfred Berger und Dieter Roth die Research Group on Elections e.V. in Mannheim, welches seitdem Wahlanalysen für das zweite deutsche Fernsehnetz durchführt. Er entwickelte die bekannten Politbarometer-Umfragen, die noch heute durchgeführt werden. Zur gleichen Zeit gründeten Gibowski, Manfred Berger und Dieter Roth das kommerzielle Institut für praxisorientierte Sozialforschung (IPOS). Dieses Institut führte empirische Studien zu Einstellungen und Überzeugungen von Wählern für Kunden wie Parteistiftungen, Landesregierungen und die Bundesregierung durch. Gibowski wurde Berater von führenden Politikern, darunter ab 1989 Bundeskanzler Helmut Kohl. Gibowski führte diese Aktivitäten bis 1991 durch. Zu dieser Zeit wurde er von Helmut Kohl zum Chef des Bundespresseamtes ernannt. Diese Position hatte er bis zum Ende der Regierung von Helmut Kohl im Jahr 1998 inne.
Von 1999 bis 2003 arbeitete er für die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft". Ziel dieser Stiftung war es, die Zwangsarbeiter der deutschen Kriegswirtschaft zu entschädigen. In seiner Funktion als Pressesprecher der Stiftung beteiligte er sich an den Regierungsverhandlungen und organisierte die Ausgleichszahlungen einzelner Unternehmen bis zu einem vertraglich vereinbarten Betrag von 5 Milliarden DM.
Von 2003 bis 2010 war er als Ständiger Staatssekretär als Vertreter Niedersachsens bei der Bundesregierung tätig und leitete die Niedersächsische Vertretung in Berlin.
Von 2005 bis 2010 vertrat er auch Niedersachsen als Mitglied des Ausschusses der Regionen in Brüssel.
Von 2002 bis 2017 lehrte er als Dozent an der Universität Potsdam Politikwissenschaft.
Prof. Wolfgang Hünnekens (2018-2022)
Wolfgang Hünnekens ist Initiator und Gründer des Institute of Electronic Business (IEB) der UdK Berlin und bis 2012 einer seiner beiden Direktoren. Das IEB organisiert und finanziert derzeit den Kurs Electronic Business und ist daher ein bemerkenswerter Vorreiter auf dem Gebiet der Public Private Partnership, da er völlig ohne staatliche Mittel auskommt. Sie ist auch eine Business-Plattform und verbindet damit die Bereiche Forschung, Events und Training. Wolfgang Hünnekens war Mitglied der IHK Plenum Berlin und Vorsitzender des IHK-Vorstands „Creative Industries“. Er ist Honorarprofessor für digitale Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und unterrichtet im Teilzeitstudium „Leadership in digital communication“, das in Kooperation mit der Universität St. Gallen angeboten wird. Wolfgang Hünnekens studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Bonn und gründete während seiner Studienzeit seine erste Werbeagentur. Er ist ein Serienunternehmer in Berlin und Gründer von jovoto.com, einer offenen Innovationsplattform, Lumizil, einem Einrichtungsgeschäft für Möbel und Lampen, und von Neuem, einem Beratungsunternehmen für digitale Transformation.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Max Kaase (2014-2022)
Max Kaase war Gründungsdekan der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften und Vizepräsident der Internationalen Universität Bremen (2002-2006). Er war Vizepräsident der European Science Foundation und Vorsitzender der International Political Science Association (IPSA) (2003-2006). Seine Forschungsinteressen umfassen die politische Dimension des demografischen Wandels in Richtung einer immer älter werdenden Bevölkerung. Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien und Beiräten (wie dem Kuratorium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Universität Mannheim) und erhielt mehrere Ehrendoktortitel sowie das Bundesverdienstkreuz.
Dipl.-Ing. Özcan Mutlu (2014-2022)
Özcan Mutlu ist ein türkisch-deutscher Politiker der Grünen, der für die Bildungspolitik seiner Partei verantwortlich ist. Zwischen 2013 und 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war er von 1999 bis 2013 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Von 1992 bis 1999 war er gewähltes Mitglied des Bezirksrates von Friedrichshain-Kreuzberg. Er ist Gründungsmitglied der zweisprachigen deutsch-türkischen Europa-Schule. Er ist auch Mitglied des International Advisory Board der Bahcesehir University Istanbul. Er ist Marshall-Memorial Fellow des German Marshall Fund und junger Leiter der Atlantik Brücke e.V., der BMW-Quandt-Stiftung, der Bertelsmann-Stiftung und Mentor der Deutschland Stiftung Integration. Kürzlich ist er Mercator Senior Fellow des Istanbul-Policy-Center (IPC) der Sabanci University Istanbul.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Sadlak (2014-2022)
Jan Sadlak ist ein international anerkannter und viel zitierter Wissenschaftler in den Bereichen Hochschulbildung und Wissenschaft. Sein besonderes Interesse gilt Fragen der Politikentwicklung und -praktiken im Zusammenhang mit Systemreformen und institutionellen Reformen, Bewertung und Qualitätssicherung sowie der Rolle der Hochschulbildung bei der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung.
In den letzten 30 Jahren war er an der Politikentwicklung auf höchster Ebene beteiligt und beriet internationale Regierungsorganisationen, insbesondere die UNESCO und die Weltbank. In dieser Hinsicht hat er sich direkt mit Regierungen und Hochschuleinrichtungen in einer Reihe von Ländern in Europa, Asien und der arabischen Region beschäftigt. In den letzten Jahren hatte er folgende Positionen:
- Präsident des IREG-Observatoriums für Hochschulranking und Exzellenz [2009 - April 2018];
- Professor und Vizerektor der Universität für Sozialwissenschaften / Uniwersytet SWPS, Warschau, Polen [2009 - Januar 2011];
- Direktor des UNESCO-Europäischen Zentrums für Hochschulbildung (UNESCO-CEPES), Bukarest, Rumänien [1999 - Juli 2009];
- Chef der Sektion für Hochschulpolitik bei der UNESCO, Paris, Frankreich [1992 - September 1999].
Derzeit ist er Gastprofessor und Mitglied des Beirats mehrerer führender Universitäten in Europa, Asien und im arabischen Raum, darunter die Berlin International University of Applied Sciences. Dr. Sadlak erhielt mehrere hochrangige nationale und akademische Auszeichnungen, darunter acht Honorarprofessuren und Promotionen. Er ist Ehrensenator der Universität von Maribor, Slowenien, und Ehrenmitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften von Kasachstan. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Künste, Wissenschaften - Academia Europensis, Frankreich, und Fellow der Weltakademie für Kunst und Wissenschaft, USA.
Er promovierte in Educational Administration an der SUNY / University of Buffalo, USA, und erhielt einen MA in Wirtschaftswissenschaften von der University of Economics in Wrocław, Polen. Er war auch ein Aufbaustudent an der Universität Zürich in der Schweiz.
Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu (2014-2018)
Yasemin Karakasoglu ist Professorin für Interkulturelle Bildung am Fachbereich Bildungs- und Erziehungswissenschaften. Zuvor arbeitete sie unter anderem als Leiterin der Abteilung für soziokulturelle Fragen am Zentrum für Türkeistudien in Essen (heute: Stiftung Zentrum für Türkeistudien) sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistentin im Fachbereich Erziehungswissenschaft, Arbeitsbereich Interkulturelle Pädagogik, der Universität Duisburg-Essen. Ihre aktuellen Forschungsinteressen liegen in den Bereichen interkulturelle Konzepte für Bildungsinstitutionen, Diversität in der universitären Bildung sowie Lebensbedingungen und Bildungssituationen von Menschen mit Migrationshintergund in Deutschland. Sie ist Mitglied im Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration sowie verschiedener Beratungsgremien wie den Kuratorien der Freudenberg-Stiftung und der Otto-Benecke-Stiftung und im Bremer Rat für Integration. Sie wurde für den Zeitraum von 2016-2019 in den Vorstand des DAAD (Deutschen Akademischen Austauschdienstes) gewählt.