Forschungskolloquium mit Jennifer Hynes
Am Mittwoch, den 23. November findet zwischen 11:00 und 12:30 Uhr das erste Forschungskolloquium des Wintersemesters 2022/23 statt.
Unser Gast, Jennifer Hynes von der Berlin International University of Applied Sciences wird einen Einblick in ihr aktuelles Forschungsprojekt geben. Der Titel des Vortrags lautet: "An exploration of perceived drivers of engagement and disengagement in workplace wellbeing programmes in the Republic of Ireland from a Resource Utilisation Theory perspective". Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Das Forschungskolloquium findet auf dem Campus am Salzufer 6, 10587 Berlin in Studio 3 statt.
Studierende aller Fachrichtungen sind herzlich eingeladen, an einem interdisziplinären Austausch teilzunehmen. Lasst euch inspirieren und lernt neue Perspektiven kennen!
Über das Forschungsprojekt
In diesem Beitrag werden die Triebkräfte für das Engagement in einem Programm zum Wohlbefinden der Mitarbeiter aus der Perspektive der Mitarbeiter untersucht. Wir haben einen gemischten Methodenansatz verwendet, um Daten in zwei Phasen zu sammeln. Es zeigte sich, dass die Größe der Organisation und die Wahrscheinlichkeit, dass 1) eine Initiative zum Wohlbefinden angeboten wird, 2) keine formelle Politik oder Strategie für Gesundheit und Wohlbefinden besteht und 3) keine Voll- oder Teilzeitmitarbeiter für Gesundheit und Wohlbefinden zur Verfügung stehen, statistisch signifikant sind. Wir fanden auch heraus, dass größere Organisationen eher eine Vielzahl von Initiativen zum Wohlbefinden anbieten.
Es zeigte sich, wie wichtig Kommunikation, Design und die Wahrnehmung der organisatorischen Unterstützung für das Engagement in Initiativen zum Wohlbefinden sind. Persönliches Interesse an den Inhalten, die Möglichkeit, das eigene Leben zu verbessern, sowie die leichte Zugänglichkeit und die Realitätsnähe waren entscheidende Designkomponenten. Sowohl sowohl in der ersten als auch in der zweiten Phase wurde die Bedeutung sozialer Beziehungen hervorgehoben. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit eines unterstützenden physischen und psychosozialen Umfelds deutlich.
Diese Studie liefert nützliche Erkenntnisse für Organisationen zum Aufbau von Ressourcen im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) 3 und 8. Sie zeigt Faktoren auf, die das Engagement für Programme erhöhen können, die nachweislich Krankheiten bekämpfen und verhindern, indem sie die Lebenserwartung erhöhen, den Zugang zu medizinischem Fachpersonal verbessern, den Lebensstandard erhöhen und menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen.
Über Jennifer Hynes
Jennifer Hynes promovierte im Bereich Organisationspsychologie/ Verhalten vom Trinity College Dublin, wo sie ein Stipendium erhielt. In ihrer Doktorarbeit erforschte sie Arbeitssucht von einer transdisziplinaren Mehrebenenperspektive. Jenny hält außerdem einen Masters in Pädagogik, einen Masters in internationaler Wirtschaft, einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre und ein Cambridge Zertifikat für das Unterrichten von Englisch als Fremdsprache (CELTA).
Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dies umfasst Motivation, Stress, Burnout, Arbeitsengagement und effektive Wege zur Föderung eines positiven psycholigischen Arbeitsklima. Sie hat an mehreren Konferenzen und Workshops zu diesen Themen Vorträge gehalten und Programme zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz für Unternehmen entwickelt. Desweiteren, interessiert sich Jenny für eine Reihe von Themen in den Bereichen Arbeitsplatzpsychologie, Soziologie und Ökonomie.
Jennifer Hynes gestaltet Ihren Unterricht mit Blick auf Spaß und Berufsfähigkeit. Vor ihrem Wechsel zur Berlin International University of Applied Sciences, war sie als Dozentin am Trinity College Dublin und am Marino Institute of Education tätig.