Forschungskolloquium mit Javier Martin
Am Mittwoch, den 3. November um 11:00 Uhr MESZ findet das zweite Forschungskolloquium in diesem Semester statt. Prof. Javier Martin von der Berlin International University of Applied Sciences wird sein Forschungsprojekt vorstellen. Der Titel des Vortrags lautet „Surface Ornamentation and Spatial Distortion“. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, sollten Sie sich die Chance nicht entgehen lassen, Prof. Javier Martin zu treffen und von seinen Erfahrungen zu lernen.
Studierende der Fachrichtungen Architektur, Grafikdesign & Visuelle Kommunikation, Digital Business und Betriebswirtschaft sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und interdisziplinär zu lernen. Lassen Sie sich inspirieren, lernen Sie neue Perspektiven kennen!
Das Forschungskolloquium ist offen für alle und wird hybrid im Raum 137 (Studio 4) stattfinden. Klicken Sie hier, um online an der Vorlesung am Mittwoch teilzunehmen.
Über den Vortrag
Eine eingehende Untersuchung der ästhetischen Aspekte der Oberflächenornamentik in der Architektur, in einer Art Analogie zum Make-up und seinen Attributen, zeigt, dass viele oberflächenbezogene Ornamenttechniken versucht haben, nicht nur die Qualitäten eines gegebenen Raums zu verbessern, sondern vielmehr andere Qualitäten zu präsentieren, die nicht physisch real sind und die Wahrnehmung des Betrachters verzerren. Verschiedene Arten von perspektivischen Techniken, die in der Lage sind, die Raumwahrnehmung zu verzerren, wurden seit der Antike entwickelt und verwendet und stellen die Grenzen von Raum und Architektur und unser Verständnis davon in Frage. Bis heute gibt es jedoch keine klare Klassifizierung oder Bezeichnung dieser Techniken. Daher konzentriert sich diese Untersuchung auf die Identifizierung und Klassifizierung von drei verschiedenen ornamentalen Techniken, die auf Oberflächen angewandt werden und die Wahrnehmung des Raums verzerren können, und betrachtet die Arbeiten verschiedener zeitgenössischer Künstler, um die vorgeschlagene Taxonomie zu veranschaulichen.
Über Prof. Javier Martin
Javier Martín wurde in Spanien geboren und studierte Architektur an der Polytechnischen Universität Valencia in Spanien in 2009. Er erwarb seinen Master in Architectural Technology an der Harvard University Graduate School of Design in 2014, wo er auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Darüber hinaus arbeitete er beim Wyss Institute for Biologically Inspired Materials. Nach seiner Mitarbeit bei Zvi Hecker in Berlin begann er seine eigenen Projekte, individuell und zusammen mit anderen Architekten, zu entwickeln. Seine Arbeit wurde international ausgezeichnet, publiziert und ausgestellt – unter anderem im Museum of Modern Art in New York City. Prof. Martín lehrte als Dozent an verschiedenen Universitäten in Spanien, den USA und Chile. Sein Forschungsinteresse konzentriert sich auf Materialinnovation, Technologie und Bauprozesse. Prof. Martín ist seit 2016 Studiengangsleiter für den BA Innenarchitektur/Interior Design. Er unterrichtet Kurse im BA Innenarchitektur/Interior Design, BA Architektur und im MA Innenarchitektur/Interior Design.